Pressemeldungen Nordafrika | 28 Juli 2020

Covid-19 in Nordafrika: Ausbildung von Pastoren geht weiter

Wegen Covid-19 ist es auch in Nordafrika nicht mehr möglich, zu reisen, einander zu treffen und die Geselligkeit zu leben, so wie es für die Kultur der Länder Nordafrikas so wichtig ist. Nun erklärt Kabil (Name geändert), Ausbilder christlicher Führungskräfte, wie sich seine Arbeit seit der Pandemie völlig verändert hat.

 

 
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Wegen Covid-19 ist es auch in Nordafrika nicht mehr möglich, zu reisen, einander zu treffen und die Geselligkeit zu leben, so wie es für die Kultur der Länder Nordafrikas so wichtig ist. Nun erklärt Kabil (Name geändert), Ausbilder christlicher Führungskräfte, wie sich seine Arbeit seit der Pandemie völlig verändert hat.

«Wir arbeiten nun über soziale Medien und organisieren unsere Schulungen mit Zoom, Whats'app, Messenger und Skype. Mein Terminplan ist gleich geblieben, aber statt zu reisen, erledige ich alle meine Termine von zu Hause aus. Ich arbeite mit den gleichen Kirchen und den gleichen Menschen – und an den Wochenenden ruhe ich mich aus und geniesse die Zeit mit meinen Kindern.»

Diese neue Organisation hat sich sogar als vorteilhaft erwiesen. «Unser Austausch geht tiefer, und alle sind zufrieden. Zurzeit bilde ich etwa 30 Leiter aus, die nun in der Lage sind, der Reihe nach andere christliche Leiter auszubilden, immer über Skype. Ich betreue auch eine Reihe von ihnen als Mentor. Wir haben die Situation wirklich nutzen können.»

Schwierigkeiten bleiben bestehen

Gleichzeitig weist Kabil darauf hin, dass es nicht ideal ist, alles aus der Distanz zu tun, und dass es Schwierigkeiten gibt. Das erste Problem, auf das er stösst, ist das der Internetverbindung. Häufig haben Menschen, die in kleinen Dörfern oder abgelegenen Orten leben, eine schlechte oder gar keine Verbindung.

Das zweite Problem ist die Hardware. Die Menschen, die Kabil ausbildet oder betreut, haben nicht immer gute Computer oder Smartphones, die leistungsfähig genug sind, um richtig zu kommunizieren.

Dann ist da noch die finanzielle Frage. Um eine Internetverbindung zu haben, muss man dafür bezahlen, und die Leute haben nicht immer die Mittel dazu. Zumal die Gesundheitskrise durch eine Wirtschaftskrise verschärft wurde und viele Christen ihre Arbeit, ihre einzige Einkommensquelle, verloren haben.


 

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