Der wachsende Einfluss dschihadistischer Gruppen in Burkina Faso hat verheerende Auswirkungen auf die Christen. In Dörfern, Kirchen und an Arbeitsplätzen werden Gläubige angegriffen und getötet, Hunderte von Gemeinden mussten schliessen, viele Gebäude wurden zerstört. Die Bedrohung durch extremistische islamische Gruppen hat sich sogar bis in die Städte ausgedehnt, die zuvor ausserhalb deren Reichweite lagen.
Inzwischen werden Christen mit muslimischem Hintergrund nicht nur von Dschihadisten ins Visier genommen, sondern stehen auch unter dem enormen Druck ihrer Familien und Gemeinschaften, ihrem Glauben abzuschwören. Viele haben aufgrund solcher Drohungen Angst, ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu bekunden.
In Burkina Faso leben mehr als eine Million Binnenflüchtlinge, darunter viele Christen, die vor der zunehmenden dschihadistischen Gewalt geflohen sind.
Die schwerste Verfolgung erleiden in der Regel diejenigen, die vom Islam zum Christentum konvertierten. Doch der wachsende Einfluss dschihadistischer Gruppen führt dazu, dass Christen in ganz Burkina Faso, insbesondere in den nördlichen und östlichen Regionen, zunehmend der Gefahr von Angriffen ausgesetzt sind.
«Eure Gebete haben viel in meinem Leben verändert. Ich habe Freude und Frieden in meinem Herzen gefunden. Bitte betet weiter für mich. Es bewirkt wirklich eine Veränderung.»
Salamata, deren pastor bei einem angriff militanter islamisten getötet wurde (dezember 2021)
Burkina Faso ist auf de WVI von Platz 32 auf Platz 23 aufgestiegen. Im ganzen Land nimmt die Gewalt gegen Christen zu, ebenso wie der Druck, der insbesondere auf die Kirche und die Gemeinschaft ausgeübt wird. Die dschihadistischen Aktivitäten haben zugenommen. Die dschihadistischen Aktivitäten nehmen zu, und viele Kirchen und christliche Schulen werden zur Schliessung gezwungen. Die gezielte Ermordung von Christen hat ein Klima der Angst geschaffen, so dass viele Christen zu viel Angst haben, um Gottesdienste zu besuchen oder ihre Kinder zur Schule zu schicken. Dschihadistische Gruppen ersetzen auch die Regierung in den von ihnen kontrollierten Gebieten und haben somit die Macht, soziale Dienste vorzuenthalten.
Im vergangenen Jahr hat sich die Situation durch politische Unsicherheiten noch verschärft. Am 24. Januar 2022 wurde der Präsident Kaboré in Burkina Faso durch einen Militärputsch inmitten einer sich verschärfenden Sicherheitskrise im Land gestürzt. Sowohl die Zivilbevölkerung als auch die Sicherheitskräfte hatten seit langem ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht. Der Putsch wurde von Oberstleutnant Paul-Henri Sandaogo Damiba inszeniert, der gerade zum Chef der dritten Militärregion des Landes befördert worden war. Diesem Putsch folgte ein weiterer im Oktober 2022. Das dadurch verursachte Chaos hat die Dschihadisten weiter gestärkt und ihnen die Möglichkeit gegeben, die von ihnen kontrollierten Gebiete auszuweiten.
Darüber hinaus trägt auch die Situation in Nachbarländern wie Niger und Mali zur Unsicherheit in Burkina Faso bei. Eine Gesellschaft, die in der Vergangenheit sehr tolerant war, ist gegenüber Nicht-Muslimen sehr intolerant geworden. Dies wird auch dadurch begünstigt, dass es ethnische Konflikte mit religiöser Dimension gibt. Infolgedessen sind Konvertiten und andere christliche Gruppen einem hohen Druck ausgesetzt, und wenn die derzeitige Situation nicht so schnell wie möglich angegangen wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass Burkina Faso zu einem noch gefährlicheren und äusserst fragilen Staat wird.
Open Doors arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, um Christen in Burkina Faso durch Schulungen zum Umgang mit Verfolgung, durch Nothilfe sowie durch geistliche und traumatische Betreuung zu stärken.
Herr Jesus, beschütze Deine Kinder in Burkina Faso vor allem Unheil. Vereitle alle bösen Pläne der islamischen Extremisten und setze ihrem Einfluss ein Ende. Heile, tröste und stärke alle, die von Verfolgung betroffen sind und schenk ihnen neue Hoffnung. Stärke die Christen im Angesicht der Opposition und benutze sie in ihren Familien und Gemeinden als Träger Deines Lichts. Bringe dem Land politische Stabilität und stärk die Regierung und die Sicherheitsdienste in ihren Bemühungen, dem zunehmenden Druck durch die Dschihadisten entgegenzutreten. Amen.
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