Eine ermutigende Nachricht für Christen in Ägypten, die sich in diesem Rechtsstreit endlich ernst genommen fühlen: Das Strafgericht in Minya verurteilte zehn Männer zu einer Haftstrafe von jeweils fünf Jahren. 14 weitere Personen wurden freigesprochen.
Die Angreifer waren in das Haus von Christen im Dorf Al-Karm eingedrungen und hatten alles zerstört. Sie hatten zudem die 74-jährige Suad Thabet auf die Strasse gezerrt.
Dies ist nun ein Gerichtsentscheid, der dem Schutz der Christen dient. Ein einheimischer Christ stellt fest:
«Der Angriff löste Empörung aus. Die Menschen waren schockiert, dass ein älterer Mensch so angegriffen wurde. Sie brachten ihre Wut zum Ausdruck. Wahrscheinlich hat dies die Justizbehörden dazu veranlasst, dem Opfer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die Angreifer zu verurteilen.»
Viele Fälle von Verfolgung bleiben jedoch ungestraft. Es ist noch ein weiter Weg zu gehen, bis Christen vor Gericht fair behandelt werden und bis Wiedergutmachung erfolgt, für all die Schikanen, Ungerechtigkeiten und Angriffe, denen sie noch immer tagtäglich ausgesetzt sind.
In Ägypten werden Christen als Bürger zweiter Klasse betrachtet. Sie werden an ihrem Arbeitsplatz und an öffentlichen Orten belästigt und diskriminiert. Dies gilt insbesondere für Frauen.
Christen mit muslimischem Hintergrund stehen unter starkem Druck, zum Islam zurückzukehren. In den meisten Fällen ist es ihnen nicht möglich, ihren Glauben offen zu praktizieren.
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