Nach drei Jahren des Wartens sind die Leichen der 20 koptischen Christen zu ihren Familien zurückgebracht worden. Die Männer waren 2015 in Libyen enthauptet worden, nun wurden sie endlich nach Ägypten überführt.
Koptische Familien in Ägypten, deren Angehörige 2015 in Libyen hingerichtet wurden, erhielten vor wenigen Tagen, die Überreste. Eine echte Erleichterung nach drei Jahren Warten. «Als sie enthauptet wurden, wussten wir nicht, ob sie sie ins Meer oder anderswo geworfen hatten», sagt Malak, der Vater eines der Opfer.
«Ein grosser Segen» für alle
Die Familien versammelten sich in der Kirche zur Trauerfeier. «Wir hatten alle Hoffnung auf ihre Rückkehr verloren. Aber Gott ist gut, und wir sind so dankbar, sie wiederzusehen. Es ist ein grosser Segen für uns alle.»
Wurde letzten Oktober am Strand gefunden
Die Leichen der Opfer wurden im Oktober 2017 am Strand von Sirte gefunden, wo sie in Libyen hingerichtet wurden. Vor ihrer Überführung wurden forensische Proben mit der DNA der Verwandten der 20 Kopten und des Ghanaers verglichen. Am 5. Mai ordnete die libysche Staatsanwaltschaft die Überführung der Überreste nach Ägypten an. Sie kamen am Montag, 14. Mai, abends am Flughafen von Kairo an.
Die 21 Christen arbeiteten in Libyen und waren am 29. Dezember 2014 und 3. Januar 2015 vom Islamischen Staat IS entführt worden. Wie Häftlinge in orange gekleidet, wurden sie an den Strand geführt. Sie waren gefesselt und wurden von den Geiselnehmern enthauptet. Die Szene wurde gefilmt und ins Internet gestellt.
Eine Kirche in ihrem Gedenken eingeweiht
Am 15. Februar 2018 wurde im Dorf Al Sour in Oberägypten die Kirche der Märtyrer des Glaubens in Erinnerung an die 20 ägyptischen Kopten und den enthaupteten ghanaischen Christen eingeweiht.
Die Kopten von Minya brachten in ihrem Schmerz ihre Bewunderung für den Mut der libyschen Märtyrer zum Ausdruck, die sich weigerten, ihren Glauben angesichts des Todes zu verleugnen.
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