«Ein Leiter einer Hauskirche wird lieber das Risiko eingehen, als ‹illegales religiöses Personal› abgestempelt zu werden, als sich im System registrieren zu lassen!»
Verstärkte Überwachung
Laut Thomas Muller, Verfolgungsanalyst bei Open Doors, sind die Folgen bislang vor allem indirekt: «Es kann zum Beispiel die evangelistischen Bemühungen einschränken, oder vielmehr deren Wirksamkeit, wenn die kontaktierten Personen beginnen, die Datenbank zu durchsuchen, um zu sehen, ob die Pastoren registriert sind», erklärt er. Er fügt hinzu: «Dies ist ein weiterer Stein in einem schnell wachsenden Mosaik.» Damit ist die digitale Verfolgung in China gemeint (siehe Open Doors Magazin vom September 2023).
Ein Beispiel für die zunehmende digitale Überwachung von Gläubigen unter der Regierung von Xi Jinping: Seit März 2023 sind Christen in einigen Regionen im östlichen Zentralchina mit einer «intelligenten religiösen App» konfrontiert, die sie dazu zwingt, sich für den Gottesdienstbesuch zu registrieren. Erst nachdem sie das Online-Formular ausgefüllt und eine Genehmigung erhalten haben, können die Gläubigen die Kirche betreten.
Quellen: The Global Times und China Aid
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