Pressemeldungen Europa | 27 März 2023

Die Schweizerische Evangelische Allianz ruft zum Gebet für den Iran auf

 

 
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Menschenrechtsverletzungen im Iran. Die beiden Arbeitsgruppen für Religionsfreiheit und Interkulturalität der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA-RES fordern die iranische und die Schweizer Regierung auf, sich für die Einhaltung der Menschenrechte und der Religionsfreiheit im Iran einzusetzen.
Hier ihre Presemitteilung vom 27. März 2023.
Seit Monaten sorgt der Iran für negative Schlagzeilen. Die Bevölkerung leidet unter der staatlichen Unterdrückung durch ein gewaltsam repressives Regime, insbesondere diejenigen, die sich gegen Ungerechtigkeiten wehren. Die Behörden reagieren mit Gewalt gegen Proteste der Bevölkerung und beschränken den Zugang zum Internet und zu sozialen Medien, was es schwierig macht, die Einhaltung der Rechte zu überwachen.
Bereits seit Jahren missachtet das iranische Regime das völkerrechtlich garantierte Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit. Der fünfte gemeinsam mit Article 18 erstellte Jahresbericht (nur auf Englisch), der kürzlich von den Menschenrechtsorganisationen Open Doors International, Middle East Concern (MEC) und CSW über die «Verletzung der Rechte von Christen im Iran» veröffentlicht wurde, zeigt dies erneut. Der Iran gehört zu den Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Sie können ihren Glauben nicht frei ausüben, werden ins Gefängnis geworfen und gefoltert. Razzien in Hauskirchen, Verhaftungen und Verhöre ihrer Mitglieder werden immer häufiger. Christen werden wegen «Handlungen gegen die nationale Sicherheit» angeklagt und oft nur gegen Zahlung eines hohen Lösegelds freigelassen. Anträge auf Überprüfung von Urteilen gegen Christen wurden in jüngster Zeit grösstenteils abgelehnt.
 
Klare Forderungen 
«Diese enormen Spannungen und die Ungerechtigkeit, die im Iran herrscht, gehen uns sehr nahe», sagt Philippe Fonjallaz, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Religionsfreiheit der SEA-RES. «Wir solidarisieren uns mit dem iranischen Volk und fordern die Regierung der Islamischen Republik Iran auf, ihrer Verpflichtung nach nationalem und internationalem Recht nachzukommen, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und insbesondere das Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit zu achten, zu schützen und umzusetzen.»
Konkret verurteilt die SEA-RES jede Form der Unterdrückung, Diskriminierung und Verfolgung von Menschen im Iran. Dies gilt auch für Christinnen und Christen, die häufig einen muslimischen Hintergrund haben. «Wir fordern, dass alle Schuldurteile und Todesurteile, die gegen Demonstranten verhängt wurden, sofort aufgehoben werden. Darüber hinaus fordern wir die Schweizer Regierung auf, die Garantie der Religionsfreiheit in politischen und/oder wirtschaftlichen Gesprächen mit dem Iran in den Vordergrund zu stellen», erklärt Viviane Krucker-Baud, Co-Generalsekretärin der SEA.
Auch das Schweizer Parlament macht Druck in diese Richtung: Vor einigen Tagen hat der Nationalrat eine Motion angenommen, die den Bundesrat auffordert, geeignete Massnahmen zur Unterstützung der iranischen Zivilbevölkerung respektive gegen Mitglieder des iranischen Regimes zu ergreifen.
 
Beten in der Kirche in der ganzen Schweiz
Aber die Arbeitsgruppen für Religionsfreiheit und Interkulturalität der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA-RES rufen ebenfalls dazu auf, für den Iran zu beten. «Wir haben uns zu diesem Zweck mit iranischen Brüdern und Schwestern, die in der Schweiz leben, zusammengeschlossen. Gemeinsam laden wir die Kirchen in der Schweiz ein, bei einem Gottesdienst im April speziell für den Iran zu beten», erklärt der Leiter der Interkulturellen AG Egzon Shala. Zur Einführung in das Thema gibt es ein kurzes Video und konkrete Vorschläge für die Fürbitte. Beides ist in Deutsch, Französisch, Englisch und Farsi unter https://www.each.ch/aktuellethemen/iran abrufbar.



 

 

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