Pressemeldungen Indien | 09 Februar 2022

Indien: Mehr als 25 antichristliche Angriffe im vergangenen Jahr

Die indischen Christen feierten Weihnachten und Silvester in Angst, da die Zahl der feindseligen Handlungen gegen sie zunahm.

 

 
Show: true / Country: Indien / Indien

Die indischen Christen feierten Weihnachten und Silvester in Angst, da die Zahl der feindseligen Handlungen gegen sie zunahm.

Feiern wurden abrupt beendet, Gebäude und Eigentum verwüstet, falsche Anschuldigungen erhoben und Druck ausgeübt, zum Hinduismus zu konvertieren. Die Weihnachts- und Neujahrszeit war für indische Christen besonders anstrengend. Es wurden mehr als 25 antichristliche Angriffe gezählt.

Feiern wurden unterbrochen

Am 24. Dezember waren Christen in einer Schule im nordindischen Bundesstaat Haryana versammelt, um Weihnachten zu feiern. Zu diesem Zeitpunkt stürmte eine Gruppe von Hindu-Extremisten herein und skandierte religiöse und nationalistische Parolen.
Sie warfen die Möbel und die Musikanlage um. Ausserdem beschuldigten sie die Christen, sie würden Hindus zwangsweise bekehren und die Dalits (Unberührbare) zu täuschen, damit sie Christen werden. Sie verliessen das Haus mit Drohungen für den Fall, dass die Christen ihre Aktivitäten fortsetzen würden.
Am Weihnachtstag verwüsteten zwei Männer eine Jesus-Statue, indem sie illegal auf das Gelände einer Kirche gelangten.

Anschuldigung: «Erzwungene Bekehrungen»

Gleichzeitig beschuldigen extremistische Hindus die Christen, sie würden Hindus zwangsweise bekehren. Kurz vor Weihnachten wurde von der Versammlung des Bundesstaates Karnataka ein neues Gesetz verabschiedet, das Zwangsbekehrungen verurteilt.
Die Weihnachtszeit ist für Christen traditionell eine Zeit des Gebens. Sie besuchen die Ärmsten der Armen und leisten ihnen materielle Hilfe. Leider werden diese Aktionen von einigen Hindus fälschlicherweise als Aufforderung zur Bekehrung angesehen. Infolgedessen werden Pastoren und Gläubige, die der Zwangsbekehrung beschuldigt werden, festgenommen, aufgrund konstruierter Fälle angeklagt und inhaftiert.
Hindu-Extremisten wiederum äussern ungestraft öffentlich ihre Hasstiraden. Über antichristliche Übergriffe wurde in den Medien berichtet. Doch weder die Behörden noch die Polizei unternahmen etwas, um die Schuldigen zu ermitteln oder die Christen zu schützen.

 


 

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