Nachrichten Kolumbien | 14 Februar 2019

Kolumbien: 24-jähriger Pastor ermordet

Zwei Pastoren wurden innerhalb von sechs Monaten erschossen! Im Nordwesten Kolumbiens stehen die Christen unter Schock. Einige fliehen, andere wollen dem organisierten Verbrechen die Stirn bieten.

 

 
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Zwei Pastoren wurden innerhalb von sechs Monaten erschossen! Im Nordwesten Kolumbiens stehen die Christen unter Schock. Einige fliehen, andere wollen dem organisierten Verbrechen die Stirn bieten.

Der Bundesstaat Antioquia im Nordwesten des Landes hat in den vergangenen Monaten eine beispiellose Eskalation der Gewalt erlebt. Ursache sind die Aktivitäten bewaffneter Gruppen von Kriminellen, die um die Kontrolle des Drogenhandels und der entsprechenden Anbaugebiete kämpfen. Die Ermordung zweier Pastoren widerspiegelt die schwierige Situation der Christen in dieser Gegend. Einige haben die Region verlassen, um ihre Familie in Sicherheit zu bringen. Andere haben sich entschieden zu bleiben, verlassen sich auf Gott und hoffen auf das Eingreifen der Behörden.

Am Abend des 9. Februar fallen fünf Schüsse in dieser kolumbianischen Stadt. Der Pastor Leider Molina sinkt zu Boden. Er hatte zuvor in der Kirche von Caucasia gepredigt, einer Stadt mit 85’000 Einwohnern, die im Bundesstaat Antioquia liegt. Beim Verlassen der Kirche fielen die Schüsse. Leider Molina war erst 24 Jahre alt und unverheiratet. Er war ein aktiver junger Mann, der sich für seine Stadt und seine Kirchgemeinde engagierte. Ausserdem galt er als leidenschaftlicher Prediger.

Bereits im vergangenen September war Pastor Galarza von zwei Männern angesprochen und daraufhin vor den Augen seiner Familie ermordet worden. Auch er war ein Gemeindeleiter, der für sein Engagement bekannt war.

Trotz der Morddrohungen verbreiten die Pastoren weiter das Evangelium. Für sie kommt Aufgeben nicht in Frage, auch wenn sie damit zur Zielscheibe krimineller Banden werden. Diese Gruppen sehen die christliche Kirche als einen Feind, der ausgerottet werden muss. Aber viele Pastoren verbreiten trotzdem weiterhin die frohe Botschaft. Einer von ihnen erklärt: «Die Kirche muss die Botschaft von Jesus inmitten der Schusssalven predigen.»

Dort, wo die christliche Kirche einen starken Einfluss ausübt, laufen die Menschen weniger Gefahr, auf die schiefe Bahn zu geraten. Dank der Werte, die die Christen vermitteln, werden sie zu einer Bedrohung für Milizen und bewaffnete Gruppen. Dank der Predigt und des mutigen Vorbilds von geistlichen Leitern halten sich viele junge Menschen fern von bewaffneten Konflikten und kriminellen Aktivitäten.


 

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