Kürzlich forderte ein Dorfvorsteher alle Mitglieder der Gemeinschaft dazu auf, sich mit Hämmern, Messern und Gewehren zu bewaffnen und die Häuser der im Dorf lebenden Christen zu zerstören. Wer sich der Aktion nicht anschliessen wollte, musste eine Geldstrafe zahlen. Die Christen beriefen sich auf ein offizielles Dekret, welches ihren Glauben als legale Religion anerkennt. Doch die Zerstörung nahm ihren Lauf. Als die Familien sich hilfesuchend an die lokalen Behörden wandten, stiessen sie auf Unverständnis und sahen sich gezwungen, in den Ruinen ihrer Häuser auszuharren. Der Dorfvorsteher forderte die Christen erneut auf, ihrem Glauben abzusagen. Als sie weiterhin standhaft blieben, wurden ihre Häuser vollends zerstört, die Familien aus dem Dorf vertrieben und ihr Land anderen Dorfbewohnern gegeben. Auf freiem Feld errichteten die Vertriebenen notdürftige Unterkünfte. Doch auch diese Behausungen wurden auf Betreiben der Behörden zerstört.
Das hat auch der 43-jährige Sop* (Bild) erlebt. Durch ihn kamen auch seine Frau Dara* sowie weitere Verwandte und Nachbarn zum Glauben an Jesus. Ihre Treffen erregten das Missfallen der Behörden, so dass der Dorfvorsteher sie verhindern wollte. Sop solle seinen Glauben aufgeben oder das Dorf verlassen. Kurz nach dieser Aufforderung wurde er verprügelt und sein Haus in Brand gesteckt.
Auch im neuen Dorf wurde die Familie bald Ziel schwerer Angriffe, denn einige im Dorf glaubten dem Evangelium, nachdem sie geheilt worden waren. Die Polizei bedrohte daraufhin Sop, Dorfbewohner brannten sein Reisfeld nieder und zerlegten seinen Traktor. Doch Sop ist fest entschlossen, Jesus unter allen Umständen treu zu bleiben: «Wenn sie mich töten wollen, habe ich kein Problem damit, denn ich weiss, wohin ich gehe.»
Lokalen Partner von Open Doors ermöglichten es Sop und Dana, an einem Treffen von Hauskirchenleitern teilzunehmen, wo sie sich mit anderen Gläubigen, die ebenfalls Verfolgung erlebt hatten, austauschen und gegenseitig ermutigen konnten. Auch kann das Ehepaar nun Alphabetisierungskurse anbieten; die Ausbildung dafür haben sie ebenfalls von Open Doors erhalten. Obwohl sie anhand biblischer Geschichten unterrichten, bringt diese Tätigkeit ihnen nun mehr Wertschätzung von den anderen Dorfbewohnern ein.
*Decknamen
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