In Nigeria haben seit Anfang des Jahres 2018 mehr als 1300 Menschen ihr Leben durch Angriffe von Fulani-Hirten gegen christliche Bauern verloren. Das sind sechsmal mehr Tote als bei den Anschlägen von Boko Haram im gleichen Zeitraum.
Die christlichen Nigerianer zahlen weiterhin einen hohen Preis für ihren Glauben. Laut dem «Global Terrorism Index» sind die Fulani die vierttödlichste Terrorgruppe der Welt.
Der Stamm der Fulani hat seit dem Jahr 2001 in Nigeria zahlreiche Anschläge verübt und seither 60’000 Menschen ermordet. Das sind erheblich mehr als die Anzahl Toten der Boko Haram. Diese Terror-Gruppe hat innerhalb von neun Jahren 20’000 Morde begangen.
Religiöser Konflikt oder Genozid?
Diese Gewalt wird oft mit einfachen Zusammenstössen zwischen überwiegend christlichen Bauern und den Fulani, von denen viele muslimische Hirten sind, verglichen. Präsident Muhammadu Buhari spricht oft von einem Kampf um natürliche Ressourcen wie Wasser und fruchtbares Land.
Die religiöse Dimension des Konflikts wird oft vergessen, beschönigt oder ausser Acht gelassen, aber sie ist real. Viele christliche Leiter denken so und wollen, dass die Politiker es anerkennen, damit etwas geschieht.
Fulani-Politik wird vorsätzlich
Die Politik der Fulani-Hirten scheint mehr und mehr vorsätzlich zu sein: Sie zerstören absichtlich die Güter und Ernten der christlichen Bauern und sie greifen nachts überraschend Dörfer. Darüber hinaus werden Kirchen gezielt attackiert. Im vergangenen Monat wurden im Plateau State 230 Menschen bei Zusammenstössen zwischen christlichen Bauern und Fulani-Hirten getötet. Bei der Angriffswelle wurde ein Dutzend Dörfer verwüstet.
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