In diesem Sommer wurden in Nigeria rund 30 junge Menschen, die von islamischen Extremisten als Geiseln genommen worden waren, freigelassen; darunter zwei Mädchen aus Chibok.
Pastor Ite Joseph Hayab, der für die Verhandlungen mit den Entführern zuständig war, verkündete die gute Nachricht. Kurz darauf veröffentlichte die nigerianische Tageszeitung «Punch» Fotos von Eltern, die glücklich und gerührt waren, weil sie ihre genesenen Kinder umarmen konnten.
Der Besitzer der Schule, Pastor Ishaya Jangado, der auch Präsident des Baptistenbundes des Staates Kaduna ist, fügte hinzu, dass die Entführer versprochen hätten, die Schüler in kleinen Schritten freizulassen. Er rief auch die Eltern der noch gefangenen Kinder auf, den Unterhändlern zu vertrauen und ruhig zu bleiben.
Am 5. Juli 2021 wurden 121 Schülerinnen und Schüler der Bethel Baptist High School im Bundesstaat Kaduna von bewaffneten Männern entführt, die später eine Lösegeldforderung an die Schule schickten.
Zwei der vor sieben Jahren entführten «Chibok-Mädchen» sind wieder mit ihren Familien vereint
Unter den Massenentführungen in Nigeria ist die Entführung der Chibok-Mädchen noch in aller Munde.
Ohne Lösegeld kamen zudem zwei Chibok-Mädchen frei: Am 14. August stellte sich Hassana Adamu, eines der Schulmädchen, mit ihren beiden Kindern der Armee. Danach wurde sie zum Gouverneur des Bundesstaates Borno, Babagana Umara Zulum, gebracht, der mit ihrer Familie Kontakt aufnahm. Sie war eine der wenigen muslimischen Frauen, die zusammen mit den Christen entführt wurden.
Am 28. Juli ging Ruth Ngalidar Pogu, eine weitere in Chibok entführte Schülerin, in Begleitung eines Mannes, den sie als ihren Ehemann ausgab, ebenfalls zur Armee – vom nigerianischen Militär wurden sie danach zurückgebracht.
Am 14. April 2014 wurden 276 Mädchen aus einer Sekundarschule in Chibok im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias von Boko Haram Islamisten entführt.
Im Laufe der Jahre wurden die meisten dieser Mädchen, die zum Zeitpunkt ihrer Entführung zwischen 12 und 16 Jahre alt waren, freigelassen oder von der Armee gefunden, aber rund 100 von ihnen werden immer noch vermisst.
Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.