Pressemeldungen Nigeria | 17 Juni 2018

Nigeria: Nach Bekehrung einer muslimischen Frau: Pastor mit Tod bedroht

In einigen Teilen Nigerias ist es für Christen schwierig, ihren Glauben frei zu leben. Pastor Jeremiah Datim wurde mit dem Tod bedroht, nachdem sich eine junge muslimische Frau dem Christentum zugewendet hat.

 

 
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In einigen Teilen Nigerias ist es für Christen schwierig, ihren Glauben frei zu leben. Pastor Jeremiah Datim wurde mit dem Tod bedroht, nachdem sich eine junge muslimische Frau dem Christentum zugewendet hat.

Weil er auf den spirituellen Durst von Nabila, einem jungen muslimischen Mädchen, reagiert hat, befindet sich ein nigerianischer Pastor in einer lebensbedrohlichen Spirale. Nabila Umar Sanda, 19, ist zum Christentum konvertiert und aus ihrem Elternhaus geflohen. Der Pastor steht an vorderster Front und wird – für die Ausübung eines Grundrechts(!) – zur Rechenschaft gezogen: Die Freiheit, seine religiösen Überzeugungen zum Ausdruck zu bringen.

«Ich möchte erklären, dass die Verfassung der Bundesrepublik Nigeria jedem das Recht garantiert, seinen Glauben zu verbreiten und auch jede Religion seiner Wahl auszuüben», sagte Pastor Datim. «Nabila sagte mir, dass sie 19 Jahre alt ist und deshalb frei ist, eine Religion für sich selbst zu wählen.»

Bedroht von Sicherheitsdiensten und islamischem Klerus

Trotzdem erhielt Pastor Jeremiah Datim zahlreiche Morddrohungen von Agenten des nigerianischen Staatssicherheitsdienstes (DSS), die normalerweise für den Schutz der Bevölkerung zuständig sind. Er musste die Familie wegbringen, um sie zu beschützen.

Die Einschüchterung kommt inzwischen auch vom islamischen Klerus, der ihm jeden Tag per Telefon mit dem Tod droht. Die Polizei ermittelte bislang nach eigenen Angaben nicht.

Nabila versteckt sich vor ihrer Familie

Im vergangenen Januar verhafteten die nigerianischen Staatssicherheitsdienste (DSS) sogar Nabila, die junge Bekehrte, und ihren Freund Simput Dafup (33), der sie Pastor Jeremiah Datim vorstellte. Die beiden Freunde wurden während ihrer zehntägigen Haft gefoltert. Einmal entlassen, standen sie unter enormem Druck.

Nabila wurde zuerst von ihrer Familie von der Schule genommen und zur Familie in Abuja, der Hauptstadt Nigerias zwecks besserer Betreuung gebracht. Doch zwei Monate später, am 24. März, floh Nabila. Ihre Eltern haben keine Nachricht von ihr, bis auf eine Facebook-Nachricht, in der sie erklärt, dass sie nicht gezwungen war, zum Christentum zu konvertieren, sondern dass dies allein ihr Entscheid war.

«Ich hatte viele Fragen»

Der Grund für den Glaubenswechsel seien viele Fragen gewesen: «Ich habe viele Fragen über den Islam und das Christentum gestellt. Ich traf Jesus Christus, bevor ich Simput traf, und Christus sagte mir, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist und dass niemand ohne ihn zum Vater kommen kann. Niemand zwang mich, Christin zu werden. Es ist meine Entscheidung, nachdem ich die Wahrheit herausgefunden habe. Simput half mir nur, einige meiner Fragen zu beantworten, indem er mit mir über das Evangelium sprach», schreibt Nabila.

Die Christliche Vereinigung Nigerias (CAN) zögert nicht, die junge Frau und den Pastor öffentlich zu verteidigen.


 

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