In einer Erklärung räumte ein hoher nigerianischer Beamter ein, dass Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Auch hielt er fest, dass es das Ziel der Terroristen sei, einen Religionskrieg zu provozieren.
Die nigerianische Regierung anerkannt somit öffentlich, dass die Christen – die Hauptopfer der Gewalt die das Land erschüttert – wegen ihres Glaubens angegriffen werden.
Lai Mohammed, Minister für Information und Kultur: «Terroristische Gruppen wie Boko Haram und der Islamische Staat in Westafrika greifen Christen und christliche Dörfer mit einem bestimmten Ziel an: Einen Religionskrieg zu provozieren und die Nation ins Chaos zu stürzen.»
«Ein Angriff gegen alle Nigerianer»
In einem Interview mit dem Magazin «Christianity Today» fügte er hinzu, dass «wenn Boko Haram Christen angreift, es sich um einen Angriff gegen alle Nigerianer handelt. Islamisten versuchen, Christen und Muslime gegeneinander auszuspielen.»
Dies ist eine entscheidende Aussage für die Christen im Norden des Landes, die sich an den Rand gedrängt sehen und die ihren Platz in der Gesellschaft zurückgewinnen wollen.
Bisher von Behörden abgestritten
In den letzten drei Jahren sind mehr als 7000 nigerianische Christen wegen ihres Glaubens getötet worden. Bisher haben die Behörden stets bestritten, dass Christen wegen ihrer Religion angegriffen werden. Dies rief zuletzt Kritik von NGOs wie «Amnesty International» hervor, die erklärt haben, dass ihre Untätigkeit zu einer Eskalation der Gewalt geführt hat.
«Open Doors» prangert seit mehreren Jahren die religiöse Dimension der Anschläge im Nordosten des Landes an, sowie die Gewalt, die im zentralen Teil Nigerias durch die muslimische Fulani-Volksgruppe gegen christlichen Bauern ausgeübt wird.
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