Am Morgen des 31. Juli drangen nicht identifizierte Angreifer in das Dorf Makol Cuel im Bezirk Bor in der Provinz Jonglei im östlichen Südsudan ein. Dreiundzwanzig Menschen wurden getötet, hauptsächlich Frauen und Kinder.
Die Angreifer griffen zunächst die anglikanische Kirche an, die sie zerstörten, wobei mindestens 20 Menschen getötet und mindestens 20 weitere verletzt wurden. Dann rückten sie durch das Dorf vor, setzten die Häuser in Brand und zerstörten alles, was sich ihnen in den Weg stellte.
Die Provinz Jonglei ist überwiegend christlich geprägt. Lange Zeit war es Schauplatz von Zusammenstössen zwischen ethnischen Gruppen, aber in letzter Zeit hat sich die Situation verschlechtert.
Die Verschlechterung der Lage spiegelt sich sowohl in der Zunahme der Angriffe als auch in der Art der Bewaffnung der Angreifer wider. Diejenigen, welche die Dorfbewohner von Makol Cuel angriffen, verfügten über militärische Waffen. Durch die Gewalt in Jonglei wurden bereits mehr als 60’000 Menschen vertrieben und eine neue humanitäre Krise in einem Land ausgelöst, das gerade erst sechs Jahre Bürgerkrieg hinter sich hat.
«Diese Morde sind schrecklich, und als Kirche verurteilen wir sie auf das Schärfste», reagierte der anglikanische Bischof von Bor und forderte die Regierung auf, ihre Bürger wirksamer zu schützen.
Diese Tragödie fällt in eine Zeit, in der im Februar ein Friedensabkommen zwischen Präsident Salva Kiir und Rebellenführer Riek Macha unterzeichnet wurden.
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