Nachrichten Syrien | 30 September 2021

Syrien: Der Sohn eines Scheichs wird ein Kind Gottes

Anwar* ist 25 Jahre alt. Er stammt aus einer sehr religiösen Familie, die einer alawitischen Gemeinschaft in Syrien angehört. Sein Vater war deren Scheich, das religiöse Oberhaupt. Aber Anwar fand in Jesus Christus den Weg, der zu Gott führt. Trotz der Ablehnung seiner Familie wegen seines Glaubens hielt Anwar an Gott fest. Durch eine christliche Bekannte fand er eine Unterkunft und eine Arbeit in einem Hoffnungszentrum. Er hat auch eine neue Familie gefunden: die Kirche.

 

 
Show: true / Country: Syrien / Syrien

Anwar* ist ein junger Syrer, der von seiner Familie, seinen Verwandten und seiner Gemeinschaft verstossen wurde, weil er zum Christentum konvertierte. Aber seine Hoffnung ist in Jesus. 

Anwar* (im Bild) ist 25 Jahre alt. Er stammt aus einer sehr religiösen Familie, die einer alawitischen Gemeinschaft in Syrien angehört. Sein Vater war deren Scheich, das religiöse Oberhaupt. Aber Anwar fand in Jesus Christus den Weg, der zu Gott führt.

Einsam und niedergeschlagen

Anwar denkt an seine trübe Kindheit zurück: «Ich hatte nicht viele Freunde, ich verbrachte viele Stunden mit meinem Handy. Ich war auch sehr religiös, ich betete mit meinem Vater und imitierte seine Gesten.»

Er erinnert sich noch an seine Enttäuschung als Jugendlicher, als er mehr über seine Religion erfahren wollte: Nur ältere Männer, die in die Geheimnisse der alawitischen Lehre eingeweiht sind, erlangen eine tiefere Kenntnis. 

Dann kam der Krieg und seine körperliche und geistige Gesundheit verschlechterte sich rapide. Es schien ihm, dass er weder Zukunft noch Hoffnung hatte, und er wollte seinem Leben ein Ende setzen.

Wiedergefundene Freude

Aber Gott hatte einen anderen Plan für Anwar. Eine junge Christin erzählte ihm von Jesus, doch er war anfangs sehr skeptisch. Aber er liess sich allmählich von der Liebe Gottes erfassen. Anwar begann, in seinem Zimmer zu beten, in der Bibel zu lesen und sich Lobpreis anzuhören. In Jesus fand er neue Lebensfreude.

Seine Bekehrung war nicht ohne Risiko: «Falls sie die Wahrheit herausfinden würden, war ich in Gefahr. Man konnte mich töten oder wegjagen, enterben und verstossen.» Seine Befürchtungen bestätigten sich: Als seine Familie herausfand, dass er zur Kirche ging, wurde Anwar von zu Hause fortgeschickt.

Ein neuer Anfang

Auch wenn ihn seine Familie wegen seines Glaubens abwies, hielt Anwar an Gott fest. Durch seine christliche Bekannte fand er eine Unterkunft und eine Arbeit in einem Hoffnungszentrum. Er hat auch eine neue Familie gefunden: die Kirche.

Aus dem traurigen und zurückhaltenden Anwar ist ein strahlender und begeisterter junger Mann geworden. Er bereut seine Entscheidung nicht: «Jesus ist alles für mich: mein Bruder, mein Gefährte, mein bester Freund. Jesus hat mir wirklich das Leben gerettet. Als ich mein Leben beenden wollte, gab er mir Hoffnung für die Zukunft.»

Und er ermutigt uns: «Ich sage all jenen, die Ӓhnliches erleben: Habt Mut und vertraut auf den Herrn, es lohnt sich wirklich!»

Zentren, die Hoffnung vermitteln

Über zehn Jahre Krieg haben Syrien zugrunde gerichtet. In Partnerschaft mit der Kirche vor Ort eröffnet Open Doors dort Hoffnungszentren, wo Menschen wie Anwar neuen Mut fassen. Seit 2017 sind in 15 Städten 40 Zentren entstanden und mehr als 9000 Familien wurden unterstützt.

In ganz Syrien haben unsere Mitarbeitenden die Gründung von Kleinunternehmen gefördert. Auf diese Weise können viele, die während der Krise ihre Arbeit verloren haben, ihre Familien versorgen.

*Deckname


 

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