Überall in der Welt ist die Kindererziehung eine Herausforderung für christliche Eltern. Kommt noch Krieg in einer mehrheitlich muslimischen Gesellschaft dazu, ist die Hürde noch höher. Aber die Kirche hilft mit, sie zu überwinden.
Esaa Samaan und seine Frau Dyala besuchten die einzige Kirche ihrer Stadt, 50 km von Raqqa entfernt. «Eines Tages begannen Terroristen, wahllos Leute zu töten. Darauf liessen wir alles hinter uns zurück und flohen mitten in der Nacht mit unseren beiden verängstigten Jungen und dem neugeborenen Baby. Wir gingen einer unbekannten Zukunft an einem unbekannten Ort entgegen», erinnert sich Dyala bewegt.
Heute leben sie in Lattakia in Syrien, ihr Leben hat sich verändert und die Knaben sind gewachsen: Michael (7), Karim (11) und Reemon (15) besuchen die Schule mit Kindern anderer Religionen, mit anderen Lebensgeschichten und Hintergründen. In der Stadt verbreiten sich Gewalt, Rauchen, Drogen und Pornografie auf erschreckende Weise. Die Buben stellen Fragen. Manchmal ahmen sie das schlechte Verhalten ihrer Kameraden nach. Wenn sie zurechtgewiesen werden, sagen sie: «Mein Freund tut dieses und sagt jenes auch.» Dyala und ihr Mann sind oft überfordert und stellen fest: «Es ist schwierig, die Einflussquellen unserer Kinder zu kontrollieren. Wir tun unser Bestes, damit sie von einer christlichen Atmosphäre umgeben sind.»
Eines Tages hörte Dyala von der Sonntagsschule in der Kirche die sie besuchen im Hoffnungszentrums. «Ich spürte, dass es genau das Richtige war für unsere Jungs: eine christliche Gemeinschaft, in der sie Antworten finden und Gott näherkommen. Dort können sie neue christliche Freunde kennenlernen und sich vom Bösen fernhalten», sagt sie.
Als Erstes bat Dyala die Leiter, für ihren Ältesten zu beten. Denn die Schreie und Bombenanschläge in seinen frühen Kindheitserinnerungen traumatisierten ihn noch immer. Sie erklärt, wie die Sonntagsschule für ihre Söhne zu einer Referenz geworden ist. «Wenn sie sich schlecht benehmen, korrigieren ihre Haltung von selbst. Gleichzeitig hat sich ihre Schulleistung verbessert.»
Reemon hat im Hoffnungszentrum an einem Kurs zum Thema «Ein Sinn für mein Leben» teilgenommen. Dieses Programm hat sich eindeutig positiv auf ihn ausgewirkt. Vorher war er gewalttätig und schlug seine Brüder, jetzt gesellt er sich zu ihnen und spricht gelassen mit ihnen. Sie sehen, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat und tun es ihm gleich. Zur grossen Zufriedenheit ihrer Eltern!
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