Ethnische und religiöse Minderheiten besonders gefährdet
In Afghanistan werden ethnische und religiöse Minderheiten wie Ahmadis, Schiiten, Hazara und Christen nicht nur von den Taliban, sondern auch von extremistischen Gruppen wie dem Islamischen Staat und ISKP (Islamischer Staat in Khorasan) unverhältnismässig stark verfolgt. Frauen und Mädchen aus diesen Gemeinschaften sind aufgrund ihrer Religion oder ethnischen Zugehörigkeit besonders gefährdet, Gewalt, Zwangsheirat und Verfolgung ausgesetzt zu sein.«Ich bin zutiefst besorgt um die deportierten Frauen: Wie sieht ihre Zukunft aus? Und meine Gedanken sind besonders bei denen, die heimlich zum Christentum konvertiert sind. Nach ihrer Abschiebung müssen sie sich mehr denn je verstecken. Vor allem für Christen bedeutet die Abschiebung Lebensgefahr, da die Taliban jegliche christliche Präsenz in ihrem Land ablehnen.»
Weltweite Gleichgültigkeit?
Tadschikistan scheint nicht das einzige Land zu sein, das ignoriert, dass ethnische und religiöse Minderheiten unter diesen afghanischen Flüchtlingen bei einer Rückkehr in ihr von den Taliban kontrolliertes Land erniedrigende Behandlung oder sogar den Tod riskieren. Nach Angaben des UNHCR mussten mehr als eine Million Afghanen aus Pakistan zurückkehren, und etwa ebenso viele wurden aus dem Iran ausgewiesen.
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