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Pressemeldungen | 12 November 2025

Verfolgung trifft auch die Jüngsten

 

 
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Christinnen und Christen werden wegen ihres Glaubens verfolgt. In vielen Ländern auf der Welt ist das eine Realität. Dabei sind nicht nur Erwachsene betroffen, sondern auch ihre Kinder. Während andere Kinder mit Perspektive, Sicherheit und grossen Träumen aufwachsen, ist das Leben von christlichen Kindern vor allem geprägt durch Mühsal und viele Herausforderungen.
Anlässlich des 20. November – Internationaler Tag der Kinderrechte.

Der Weltverfolgungsindex von Open Doors umfasst die 50 Länder, wo Christen am meisten wegen ihres Glaubens verfolgt werden. In fast drei Viertel aller dieser Länder werden auch Kinder sozial ausgegrenzt. 

Die Verfolgung kann dabei ganz unterschiedliche Facetten aufweisen:

Einerseits fühlen sich viele von ihnen alleine und isoliert. Sie werden wegen ihres Glaubens oder des Glaubens ihrer Eltern von der Gemeinschaft ausgeschlossen und darum fehlt ihnen auch die Hilfe und Unterstützung, die sie brauchen. Das zeigt ein Bericht von Open Doors aus dem Jahr 2023.

Ausschluss und soziale Isolation: Das Beispiel von Bangladesch

Beispielsweise auch in Bangladesch. Zwar erlaubt es die Verfassung des südasiatischen Staates offiziell, jegliche Form von Glauben frei auszuüben, weiterzugeben und darin zu wachsen. Aber die Realität ist eine andere. Christen sind in den meisten Regionen nicht gern gesehen, speziell nicht von der muslimischen Mehrheit. Das führt zur Verfolgung. In diesen Fällen sind die Opfer häufig auf sich alleine gestellt.   

Die Haupt-Protagonisten sind dabei die religiösen Leiter der Muslime. Speziell im Norden und im Südwesten des Landes leiden Christen und auch ihre Kinder am meisten unter Verfolgung. Sie erleben aufgrund ihres Glaubens Druck und Diskriminierung – in ihren Gemeinden, Schulen und in ihrem Alltag. 

Das Zeugnis von Moly und Robin*

Das zeigt auch das Beispiel von Moly und ihrem Sohn Robin. Sie waren wegen ihres Glaubens heftiger Verfolgung ausgesetzt. Im letzten Jahr wurde ihr Haus und auch ihre Kirche attackiert. Daraufhin waren sie gezwungen zu fliehen. Sie mussten ihr Dorf und ihr Zuhause hinter sich lassen. Monatelang lebten sie sich versteckt. 

Nach ein paar Monaten konnten sie jedoch zurückkehren. Doch sie realisierten, dass sie alles verloren hatten. Ein harter Schlag. Doch Moly und Robin blieben standhaft. Trotz dieses Schocks und aller Entbehrungen hielten sie am christlichen Glauben fest. Sie begannen ihr Zuhause wieder neu einzurichten und nahmen auch wieder an Aktivitäten der Kirche teil. 

Trotz weiterer Verfolgung bleiben sie stark und standhaft in ihrem Glauben. 

Herausforderungen von Christen mit einem indigenen Hintergrund in Mexiko

Aber auch in vermeintlich christlichen Ländern, wie in Mexiko, leiden Familien und speziell auch ihre Kinder unter Verfolgung. Speziell diejenigen, aus den indigenen Gemeinschaften. Also diejenigen Menschen, die eine besondere spirituelle und kulturelle Verbindung haben zu ihrem angestammten Land. 

Menschen aus indigenen Gemeinschaften, die zum christlichen Glauben konvertieren, stellen sich folgende Herausforderungen:

  • Ab sofort dürfen sie nicht mehr an religiösen Festen teilnehmen
  • Pastorale Besuche sind nicht mehr uneingeschränkt möglich
  • Sie dürfen keine neuen Kirchen mehr gründen oder bauen
  • Sie verlieren ihre Landrechte und damit auch die Möglichkeit, als Bauern zu arbeiten
  • Grundlegende Ressourcen wie Wasser, Strom, Brennholz und Sozialleistungen werden ihnen verweigert

Keine Schule für Alicia*

Alicia kennt diese Realität. Sie ist erst 12 Jahre alt, hat aber schon schwere Verfolgung erlebt, wegen ihres Glaubens an Jesus Christus. Ihre Familie wurde von der Grundversorgung ausgeschlossen und hat harte Gewalt erlebt. Alicia wurde unter anderem der Zugang zur Schule verweigert. 

In all diesen Herausforderungen begann sie Tagebuch zu schreiben. Das half ihr die schlimmen Dinge zu verarbeiten, denen sie und ihre Familie täglich ausgesetzt waren. Sie spürte dabei, wie Gott ihr zuhörte, wenn sie ihre Zeilen verfasste. 

Kurz darauf erhielten Alicia und ihre Familie Hilfe von Open Doors. 

Dadurch lernten sie, dass sie nicht alleine sind. Sie wurden dadurch ermutigt und begannen ihren Verfolgern zu vergeben.

Geschichten wie diese von Alicia und auch von Moly und Robin zeigen: Auch Kinder werden wegen ihres Glaubens verfolgt. Open Doors setzt alles daran, dass sie ermutigt, zugerüstet und unterstützt werden in diesen schwierigen Zeiten. 


*Namen wurden aus Sicherheitsgründen geändert


 

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