Nachrichten China | 31 Oktober 2019

Die Macht des Gebets

Pastor Timothy* ist in seinen 70ern. Kürzlich wurde er von der Polizei zu einem «Gespräch» gerufen, dann jedoch eingesperrt, bedroht und verhört. «Ich kniete in der Zelle und betete. Sie verboten mir, zu beten, also sagte ich, dass ich seit vielen Jahren Christ bin und nicht anders kann.»

 

 
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Pastor Timothy* ist in seinen 70ern. Kürzlich wurde er von der Polizei zu einem «Gespräch» gerufen, dann jedoch eingesperrt, bedroht und verhört. «Ich kniete in der Zelle und betete. Sie verboten mir, zu beten, also sagte ich, dass ich seit vielen Jahren Christ bin und nicht anders kann.»

Timothy war während des Verhörs erfüllt von Gottes Frieden. Die Polizisten waren von seinem Vertrauen so beeindruckt, dass sie ihn schliesslich gehen liessen.
Verfolgung ist für Timothy nichts Neues. Er erinnert sich an den «Klassenkampf», die Angst, Gewalt, Inhaftierung und sogar Hinrichtung von Christen während der Kulturrevolution Maos. Die gegenwärtige Säuberung ist zwar nicht wie in den 1960er und 70er Jahren, die Erfahrungen von damals sind für die Kirche jedoch immer noch wichtig – besonders die Macht des Gebets.

«Sobald die Verfolgung kommt, beten wir. Gott ist so treu. Er antwortet uns immer, manchmal gar auf bizarre Weise! Einmal kamen sie, um ein Kreuz niederzureissen, also beteten wir. Plötzlich gab es in der Nähe eine Explosion und sie mussten stattdessen dort hin. Ein anderes Mal schickten sie einen Kran, der unterwegs jedoch zwei Pannen hatte. Das war noch nie passiert.» Timothy lacht.

Er sieht die zunehmende Verfolgung als ein Zeichen dafür, dass seine Kirche etwas richtig macht.

«Wir machen keine Kompromisse bei Gottes Wort, sind aber vorbildliche Bürger! Wir lieben Jesus, aber wir lieben auch unser Land und halten uns ans Gesetz. Die Gemeinschaft respektiert uns so sehr, dass sie auf uns hört statt auf die Regierung. Vor ein paar Jahren waren wir eine Handvoll Gläubige, jetzt sind wir ein paar Tausend. Das bereitet der Regierung Sorgen.»

Open Doors arbeitet seit vielen Jahren mit Pastor Timothy zusammen. Wir haben die Gemeinden in seinem Netzwerk mit Bibeln, Schulungen und Jugendlagern unterstützt und standen den Leitern oft zur Seite, als sie unter Druck waren.

«Unser Wachstum haben wir mitunter euren Schulungen zu verdanken, die wir in den Gemeinden in der ganzen Region weitergeben. Unsere Leiter haben eine Reife und ein Verständnis von Gottes Wort wie nie ­zuvor. Ich danke Gott für euch alle.» /

* Name geändert


» Open Doors ist uns ein grossartiger Freund. Ich kann euch nicht genug danken für die jahrelange Hilfe, die ihr uns gegeben habt, besonders wenn die Dinge schwierig waren.
Pastor Timothy

Auszug November 2019 – Magazin


 

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