Pressemeldungen Iran | 11 Mai 2022

Iran: Verhaftungen und Verurteilungen von Christen gehen weiter

Im Iran fährt das Regime trotz einiger Gerichtsentscheide, die auf eine Verbesserung der Lage der Christen hoffen liessen, weiterhin einen harten Kurs gegen Christen.

 

 
Show: true / Country: Iran / Iran

Im Iran fährt das Regime trotz einiger Gerichtsentscheide, die auf eine Verbesserung der Lage der Christen hoffen liessen, weiterhin einen harten Kurs gegen Christen.

Ob in Rasht im Nordwesten des Iran, in Anzali im Norden oder sogar in Teheran: Die Verhaftungen von Christen gehen weiter. Neben verschiedenen vorgeschobenen Punkten wird ihnen jeweils das Gleiche vorgeworfen: Ihr Glaube an Christus.

Festnahmen, Verurteilungen

Am 18. April wurde Rahmat Rostamipour in seinem Haus in Anzali von einem Dutzend Agenten des Geheimdienst-Ministeriums festgenommen. Beiden wird «Propaganda gegen das Regime wegen des Besuchs einer Hauskirche» vorgeworfen.
Am 16. April trat die 51-jährige Farida Dalir ihre zweijährige Haftstrafe im Evin-Gefängnis in Teheran an. Ihr wird vorgeworfen, «die nationale Sicherheit verletzt zu haben, weil sie eine Hauskirche gegründet und geführt hat». Sie ist eine von fünf Konvertiten, die im Juli in Teheran festgenommen wurden. Die anderen, darunter ihr Ehemann Soroush, wurden zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt.
Am 9. April wurden Ahmad Sarparast, Morteza Mashoodkari und Ayoob Poor-Rezazadeh zu je fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurden vom Rasht Revolutionsgericht wegen «Propaganda und Lehre abweichender Überzeugungen im Widerspruch zur heiligen Scharia» angeklagt.

USCRIF schlägt Alarm

Angesichts dieser Verhaftungen, die nicht nachlassen, hat die US-Amerikanische Kommission für Religionsfreiheit (USCRIF) beim amerikanischen Aussenministerium beantragt, den Iran erneut auf die Liste der «besonders besorgniserregenden Länder» zu setzen. Dies sind die Länder, die «systemische, andauernde und grobe Verletzungen der Religionsfreiheit» begangen haben. In seinem jüngsten Bericht, der am 25. April veröffentlicht wurde, beschuldigt USCRIF die iranische Regierung, «weiterhin viele Christen wegen fadenscheiniger Anschuldigungen wie Propaganda gegen das Regime zu verhaften, anzuklagen, zu verurteilen und einzusperren.»

 


 

Abonnieren
Abonnieren Sie unsere E-Mail für mutigen Glauben, um Geschichten aus der Praxis zu erhalten und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren