Pressemeldungen Kuba | 06 März 2019

Kuba: Beispiellose christliche Einheit in einem Referendum

In Kuba hat das Referendum über die Verfassung eine beispiellose Einheit von Kirchen aller Konfessionen geschaffen.

 

 
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In Kuba hat das Referendum über die Verfassung eine beispiellose Einheit von Kirchen aller Konfessionen geschaffen.

Kuba gehört zu den Ländern, in denen Christen verfolgt werden, lange gehörte das Land zu den 50 Ländern, in denen Christen am meisten verfolgt werden. Mit dem krankheitsbedingten Rückzug und Tod des Diktators Fidel Castro schwächte sich das Regime ab. Christen stehen unter weniger Druck. Heute hat die Kirche wieder Luft zum Atmen, und zwar so viel, dass die verschiedenen christlichen Konfessionen des Landes in dem soeben durchgeführten Verfassungsreferendum ihre Stimme ebenfalls erheben konnten. Ein Beobachter erklärt: «Zum ersten Mal in Kuba haben sich Christen zusammengeschlossen, um christliche Werte und Religionsfreiheit in der Nation zu verteidigen.»

Rücksicht auf Christen gefordert

Evangelische Protestanten und die katholische Kirche vertraten die Ansicht, dass bei der Ausarbeitung des endgültigen Textes der neuen Verfassung keine Rücksicht auf die Christen genommen wurde. Sie mobilisierten die Bevölkerung und kämpften dafür, die Fragen der Religionsfreiheit und des Gewissens auf den Tisch zu bringen, insbesondere in der Hoffnung, mehr Einfluss in der Gesellschaft zu gewinnen.

Christliche Leiter sanktioniert

Diese Mobilisierung hatte jedoch Folgen: Die Regierung übte Druck auf die Kirchenführer aus. Einigen christlichen Leitern wurde mit Verhaftung gedroht, sollten sie die neue Verfassung nicht unterstützen.

Die Regierung betrachtet die Annahme der neuen Verfassung als Zeichen des Patriotismus und der Unterstützung der kubanischen Revolution.

«Konterrevolutionäre» und «Saboteure»

Alle, die ihre Unzufriedenheit mit dem neuen Entwurf zum Ausdruck gebracht und einen stärkeren verfassungsrechtlichen Schutz des Rechts auf Religions- oder Glaubensfreiheit gefordert haben, werden vom Regime als «Saboteure» und «Konterrevolutionäre» bezeichnet.

Die kubanischen Bürger wurden am 24. Februar aufgefordert, per Referendum über die Annahme einer neuen Verfassung abzustimmen. Sie taten dies mit fast 87 Prozent.


 

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