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Arise Africa Mosambik | 22 Oktober 2025

Mosambik: Der Terror von Al-Shabab bricht über Cabo Delgado herein

 

 
Show: true / Country: Mosambik / Mosambik
Im Norden Mosambiks ist die Provinz Cabo Delgado erneut von Gewalt heimgesucht worden. Zwischen dem 9. und 12. Oktober griff die bewaffnete Gruppe Al-Shabab das Dorf Napala an und sorgte für Tod und Terror.
 

Innerhalb weniger Tage wurde Napala, ein überwiegend christliches Dorf, verwüstet. Mindestens zwanzig Christen wurden getötet und fast 2000 Einwohner flohen. Sie liessen alles zurück: ihre Häuser, ihre Felder, ihre Erinnerungen.

Trotz Eingreifens der mosambikanischen Streitkräfte hat sich die Lage weiter verschlechtert. «Die Verteidigungskräfte haben erfolglos versucht, einzugreifen», beklagt ein Pastor aus der Umgebung. Ein Gemeindeleiter, der neben ihm steht, berichtet weiter: «Nach dem Rückzug der Armee hat Al-Shabab seine Wut entfesselt und Häuser niedergebrannt, bis nichts mehr übrig war.»

Unter den Opfern befanden sich vier ältere Frauen, die gefesselt und anschliessend lebendig verbrannt wurden. Diese Tat von unglaublicher Brutalität verdeutlicht den Hass, der hinter diesen Angriffen steckt.

Das Dorf Napala ist nur noch ein Trümmerfeld. Nicht weniger als 1300 Gebäude, darunter zwei Kirchen, wurden zerstört. Die Bilder, die nach dem Angriff aufgenommen wurden, zeigen ein verlassenes Dorf, in dem nur noch verkohlte Mauern stehen.

Schweigen als Lösung

Die Ereignisse in Napala sind kein Einzelfall. Seit Anfang des Jahres haben die Angriffe in der Provinz Cabo Delgado zugenommen, insbesondere im Bezirk Chiúre.

Das Nachrichtenportal ReliefWeb spricht von der «grössten plötzlichen Vertreibungswelle seit fast zwei Jahren»: Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration wurden in dieser Region mehr als 425'000 Menschen vertrieben.

Laut unseren Partnern vor Ort «hat die Regierung strenge Kontrollen über die Konfliktgebiete verhängt», die sich nun über ein grösseres Gebiet als zuvor erstrecken. Derselben Quelle zufolge ist das Filmen oder Fotografieren dort verboten: Wer mit einer Kamera angetroffen wird, muss mit Festnahme oder Beschlagnahmung rechnen.

Durch diese Einschränkung der Informationsverbreitung halten die Behörden den Konflikt unter Verschluss. Dieses Schweigen verschleiert das Ausmass des Leids und die Lebensrealität der Einwohner.

Im Schatten des Islamischen Staats

Hinter dieser Gewalt verbirgt sich eine noch grössere Bedrohung: die Präsenz des Islamischen Staats in Subsahara-Afrika. Seit 2019 wird die Gruppe Al-Shabab als Ableger des Islamischen Staats betrachtet, der sie als seinen bewaffneten Arm in Mosambik anerkannt hat.

In einem kürzlich erschienenen Newsletter richtete der Islamische Staat eine ausdrückliche Warnung an die afrikanischen Christen: «Wenn die Christen Afrikas in Sicherheit leben und den Massakern entgehen wollen, müssen sie wissen, dass unser reiner Islam ihnen drei Möglichkeiten bietet: zum Islam konvertieren, die Jizya zahlen oder sterben.»

Der Leitartikel dieses Newsletters feiert die «Siege» des Dschihad (des heiligen Krieges) in Mosambik und im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo Christen gezielt angegriffen und getötet werden.

Was in den Dörfern von Cabo Delgado geschieht, offenbart die Absicht eines globalen Projekts: durch Terror eine Ideologie durchzusetzen, die die Freiheit und den Glauben von Millionen von Gläubigen negiert.

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