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Besinnung Nordkorea | 22 Oktober 2025

Nordkorea: Christen zu Loyalitätsbekundungen gezwungen

 

 
Show: true / Country: Nordkorea / Nordkorea
In Nordkorea müssen alle Bürger regelmässig ihre Loyalität gegenüber der Herrscherfamilie demonstrieren. Für Christen ist diese Pflicht ein ernster Glaubenskonflikt zwischen dem staatlichen Zwang und ihrer Treue zu Gott.
In Nordkorea ist die Verehrung der Kim-Familie nicht nur gesellschaftliche Pflicht, sondern wird als patriotische Loyalität verstanden. Von klein auf werden Kinder angehalten, vor den Porträts von Kim Il-sung und Kim Jong-iI zu knien und an regelmässigen Zeremonien teilzunehmen. Verweigerung gilt als Verrat und kann schwerste Konsequenzen nach sich ziehen. 

Für Christen stellen diese Rituale ein schwerwiegendes Dilemma dar. Sie wissen, dass das erste Gebot sie dazu auffordert, allein Gott anzubeten. Dennoch ist die äusserliche Einhaltung oft unumgänglich, um sich selbst und ihre Familien vor Verdächtigungen zu schützen. Jede Verbeugung, jeder Gesang wird zu einem Moment stillen Gebets: «Herr, du allein bist mein Gott.» Auf diese Weise wird der Glaube nicht durch sichtbare Auflehnung, sondern durch verborgene Treue zu Christus gelebt. 

Biblisches Vorbild im Glaubenskonflikt 

Bruder Simon*, der die Arbeit unter nordkoreanischen Christen koordiniert, sprach mit ihnen über ihre geistlichen Dilemmata. «Einerseits wissen sie, dass man sich nicht vor Götzen verneigen darf. Andererseits würden alle Christen verhaftet werden, wenn sie sich öffentlich weigern würden. Es gäbe dann keine Kirche mehr. Die Gläubigen haben Gott gefragt, was sie tun sollen, und er hat sie an die Geschichte von Naaman in 2. Könige 5 erinnert. Naaman diente einem fremden König und wurde gezwungen, dessen Arm zu halten und sich mit ihm vor einem bestimmten Götzenbild zu verneigen. Der Prophet Elisa sagte ihm, er solle ‹in Frieden› gehen. Mit anderen Worten: Gott wusste, dass Naaman das Götzenbild nicht anbetete. Das Gleiche gilt für die nordkoreanischen Christen.» 

Gläubige in ganz Nordkorea bewegen sich heute auf diesem schmalen Grat. Sie ertragen Zeremonien mit gesenktem Kopf, aber ihre wahre Verehrung steigt zum Himmel auf. Ihre Treue zu Christus wird täglich auf die Probe gestellt, und ihr Mut ist im Verborgenen zu finden. 

Beten wir für die Christen in Nordkorea, dass sie im Glauben stark bleiben und bald frei Gott anbeten können. 

*Name aus Sicherheitsgründen geändert 
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