Nachrichten Saudi-Arabien | 27 Mai 2021

Saudi-Arabien: Von allen Seiten angegriffen wegen Jesus

Khaled*, ein christlicher Mann aus Saudi-Arabien, muss sich am 30. Mai in Saudi-Arabien vor Gericht verantworten.   Als ehemaliger Muslim erleidet er verschiedene Formen von Verfolgung in seinem Land. 
Er wird nicht nur von seiner Familie unter Druck gesetzt, sondern ist auch im Fokus der saudischen Behörden. Mehrmals wurde er schon wegen seines Glaubens zu einer Gefängnisstrafe und zur Auspeitschung verurteilt.

Seine muslimischen Schwiegereltern wollen seine Ehefrau zur Trennung zwingen und halten sie deshalb gegen ihren Willen fest. 

 

 
Show: true / Country: Saudi-Arabien / Saudi-Arabien

Ein Christ muss sich am 30. Mai in Saudi-Arabien vor Gericht verantworten. Als ehemaliger Muslim erleidet er verschiedene Formen von Verfolgung in seinem Land. 

Khaled* wird von allen Seiten angegriffen. Seine Familie setzt ihn unter Druck und er wird von den saudischen Behörden verfolgt: Schon mehrmals wurde er wegen seines Glaubens zu einer Gefängnisstrafe und zur Auspeitschung verurteilt.

Am kommenden 30. Mai muss er sich in Saudi-Arabien vor Gericht verantworten. Seine Schwiegereltern tun derweil alles, um ihren christlichen Schwiegersohn loszuwerden.

Seine Ehefrau eingesperrt

Am vergangenen 5. Mai wurde Khaleds Frau Selma* von ihrer Familie benachrichtigt, dass ihre Mutter krank sei. Doch als sie im Elternhaus ankam, erwartete sie eine böse Überraschung. Selma wurde eingesperrt und bis auf Weiteres gegen ihren Willen festgehalten. Als Rechtfertigung behaupten ihre Familienmitglieder, dass Selmas Ehemann bald ins Gefängnis geschickt werde. So muss sie nun bei ihnen verweilen und wird gedrängt, sich von Khaled zu trennen. Dieser versucht, seine Frau zu befreien. Nicht nur die Familie seiner Frau ist gegen ihn, er wird auch von seiner eigenen Familie verfolgt.

Des Bekehrungseifers angeklagt

Nachdem ihn seine Familie wegen Diebstahls angeklagt hatte, wurde Khaled am 22. April vom Gericht freigesprochen. Doch zwei weitere Straftaten werden ihm vorgeworfen: Bekehrung von anderen Menschen zum christlichen Glauben und Beihilfe bei der Flucht seiner Schwester ins Ausland ohne die Zustimmung ihres extrem gewalttätigen Mannes (Quelle: MEC).

Nach saudi-arabischem Recht ist Apostasie (Verlassen des Islam) verboten und wird mit dem Tod bestraft. Solche Urteile sind jedoch seit mehreren Jahren nicht mehr gegen Christen mit muslimischem Hintergrund verhängt worden. 

Ein Land, das dem christlichen Glauben verschlossen bleibt

Saudi-Arabien ist das Kernland des sunnitischen Islam, eines der verschlossensten Länder für den christlichen Glauben und eines der wenigen, in denen Kirchengebäude verboten sind. Ausser dem Islam darf keine andere Religion offen ausgelebt werden und der Zugang zu Mekka ist allen Nicht-Muslimen untersagt. Christen werden stark von ihren Familien und den Behörden verfolgt, sind oft vom Tod bedroht. So ziehen es die Christen muslimischer Herkunft wie Khaled vor, ihren Glauben geheim zu halten. Saudi-Arabien liegt aktuell auf Platz 14 des Weltverfolgungsindex.

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