Kriegerische Atmosphäre
Abgesehen von China, Russland, dem Iran und einigen anderen Staaten wird Nordkorea von der internationalen Gemeinschaft gemieden. Japan, Südkorea und die USA sind wachsam und führen regelmässig gemeinsame Militärübungen durch. Diese finden auch jetzt wieder statt.
Kim Jong-Un antwortet auf dieses internationale Misstrauen mit weiteren Tests von ballistischen Raketen, um die «Aggressoren» abzuschrecken. Der nordkoreanische Staat verurteilt in seiner Propaganda die Feinde und schafft so eine kriegerische Atmosphäre. Diese wird dann genutzt, um die einfachen Bürger zu manipulieren und sie zu mehr und härterer Arbeit zu bewegen. Unter dieser Strategie leiden alle Bürger.
Mehr digitale Verfolgung
2020 trat erstmals ein neues Gesetz über mobile Kommunikation in Kraft. Es sieht vor, dass es für Bürgerinnen und Bürger illegal ist, «nicht autorisierte ausländische Telekommunikationsgeräte» zu benutzen und vertrauliche Informationen über Mobiltelefone weiterzugeben.
Kürzlich wurden die Bestimmungen für die Reparatur, Beschaffung und Nutzung von mobilen Kommunikationsgeräten weiter detailliert. Worin genau die Änderungen bestehen ist jedoch nicht bekannt. Ein detaillierteres Gesetz bietet mehr Möglichkeiten, die Nutzung von Handys zu kriminalisieren. Dadurch wird es für die nordkoreanische Zivilbevölkerung schwieriger, mit Menschen in Kontakt zu treten, die ihnen zum Beispiel in China helfen.
Verzehr eines Haushundes
Die meisten Menschen wissen, dass es in Nordkorea häufig zu Lebensmittelknappheit und Hungersnöten kommt.
Die Nachrichtenseite DailyNK berichtet, dass eine nordkoreanische Familie in der Stadt Rason die Überreste eines toten Haushundes ausgegraben und offenbar Suppe aus seinem Kadaver gemacht hat. Der Verzehr von Hundefleisch ist nicht unüblich in Nordkorea, aber Haustiere werden im Allgemeinen nicht gegessen. Es zeigt die Verzweiflung einer hungernden Familie.
«Hunger lässt einen schändliche Dinge tun», sagt ein nordkoreanischer Flüchtling.
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