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Zeugnis Sri Lanka | 19 August 2025

Sri Lanka: Buddhismusunterricht für christliche Schüler

 

 
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Zwei mutige Lehrerinnen haben in Sri Lanka einen christlichen Unterricht für Schüler ins Leben gerufen. Sonst würden diese Kinder, obwohl sie Christen sind, nur buddhistischen Unterricht erhalten.
Zu Beginn des neuen Schuljahres wollen wir an die vielen christlichen Kinder in Sri Lanka denken, die wieder an buddhistischem Unterricht teilnehmen müssen. Denn Religionsunterricht ist an öffentlichen Schulen in Sri Lanka Pflicht.

Die Wahl der Religion sollte eigentlich den Eltern freigestellt sein. Christliche Familien haben (theoretisch) das Recht, ihre Kinder für den christlichen Religionsunterricht anzumelden. In der Praxis wird diese Freiheit jedoch überhaupt nicht umgesetzt.

Einige Schulen weigern sich, Lehrer für christlichen Religionsunterricht einzustellen, da sie der Meinung sind, dass es nicht genügend christliche Schüler gibt, um eine Einstellung zu rechtfertigen. Andererseits wird alles getan, damit christliche Eltern ihre Kinder für den Buddhismusunterricht anmelden. Wenn sie als «Buddhisten» gemeldet sind, erhalten die Kinder kostenlos Bücher und Schulmaterial (Hefte, Stifte usw.). Christliche Schüler müssen sich diese Dinge hingegen bei ihrer Kirche besorgen!

Schlechte Noten

Darüber hinaus werden am ersten Schultag die als «Christen» registrierten Schüler von den anderen Kindern isoliert, die nicht mit ihnen spielen wollen. Die christlichen Schüler werden sogar von einigen Lehrerpersonen ignoriert. Manchmal weist die Schulleitung die Eltern darauf hin, dass sie nicht verantwortlich sei, wenn die christlichen Schüler schlechte Noten haben...

Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben zwei christliche Lehrerinnen mit Unterstützung von Open Doors beschlossen, zu handeln. Tharumila und Dilani (Decknamen) trafen sich mit christlichen Eltern in ihrer Gemeinde Polonnaruwa, um sie zu ermutigen, ihre Kinder in der Schule als «Christen» anzumelden. Aber sie fanden kein Gehör.
 

«Christ zu sein bedeutet, bestimmte Vorteile zu verlieren [wie kostenlose Schulmaterialien].»

Tharumila, Lehrerin
Um diesen Kampf nicht zu verlieren, beschlossen Tharumila und Dilani zu handeln. Sie begannen, nicht in der Schule, sondern in der Kirche christlichen Unterricht zu geben. Dabei handelt es sich nicht um Sonntagsschule, sondern um Schulunterricht, der auf dem Lehrplan des srilankischen Bildungsministeriums basiert. Der Unterricht findet zweimal pro Woche nach der Schule statt.

Die nächste Generation von Christen

Bis heute haben sich 30 Kinder angemeldet – von der ersten bis zur zwölften Klasse. Dank Open Doors können Tharumila und Dilani ihre Schüler mit Schulmaterial versorgen. Seitdem haben diese begonnen, regelmässig in der Bibel zu lesen und zu beten, und sie kommen sogar öfter in die Kirche. Das macht einen echten Unterschied in ihren Gemeinden, wo die nächste Generation von Christen nun viel stärker in Christus verwurzelt ist.

 

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