web
Sie sind offline. Dies ist eine schreibgeschützte Version der Seite.
close
Nachrichten Tschad | 14 August 2025

Tschad: Freispruch für acht christliche Studierende

 

 
Show: true / Country: Tschad / Tschad
Am vergangenen Freitag, dem 8. August 2025, hat die Regierung des Tschad acht christliche Studierende freigelassen, die vor über einem Monat während einer evangelistischen Kampagne in N'Djamena festgenommen worden waren.
Am 21. Juni kamen acht junge Christen (sieben Männer und eine Frau) aus verschiedenen Kirchen zusammen, um in den Stadtvierteln Kamda, Amtoukouin und Sabangali einen evangelistischen Einsatz durchzuführen. Vor Ende ihres Einsatzes wurden sie festgenommen und zunächst zur zentralen Polizeistation gebracht, bevor sie an einen unbekannten Ort überführt wurden.

Die Eltern der Studierenden, Glaubensvertreter sowie die Entente des Églises et missions Évangéliques du Tchad (EEMET) haben die Freilassung der Studierenden gefordert.

Quellen vor Ort berichten, dass die Studierenden vom Generalstaatsanwalt freigelassen wurden, nachdem sie für nicht schuldig befunden worden waren. Sie wurden jeweils von ihren Eltern in Empfang genommen und sind nun bei ihren Familien.
Bislang hat keine der beteiligten Parteien eine öffentliche Erklärung zu ihrer Freilassung abgegeben. 

Religiöse Diskriminierung in einem instabilen politischen System

In einem Kontext von Gewalt und Staatsstreichen werden Christen oft als Verbündete der «anderen Seite» und als «ausländische Agenten» angesehen.

 Obwohl die Verfassung Religionsfreiheit garantiert, weigern sich lokale Behörden häufig, Konversionen vom Islam zum Christentum anzuerkennen, und die obligatorische Registrierung von Kirchen erschwert die Situation zusätzlich.

Das rechtliche und politische Umfeld im Tschad ist geprägt von Feindseligkeit gegenüber Andersdenkenden, eingeschränkter Meinungs- und Versammlungsfreiheit, einem Mangel an freien und fairen Wahlen und grassierender Vetternwirtschaft.

Obwohl der Tschad eine säkulare Republik ist, ist der Islam die Mehrheitsreligion und durchdringt die gesamte Gesellschaft, was dazu führt, dass einige Tschader Christen, die sie als «Ungläubige» betrachten, mit Feindseligkeit und Intoleranz begegnen.

 
Unterstützen Sie das Projekt
Siehe Programm

 

Abonnieren
Abonnieren Sie unsere E-Mail für mutigen Glauben, um Geschichten aus der Praxis zu erhalten und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren