Nachrichten Europe | 06 Dezember 2018

Den Kindern der verfolgten Kirche eine Zukunft geben

Die Mehrheit der jüngsten Mitglieder der verfolgten Kirche wird ihrer Kindheit beraubt. Dank Ihrer Unterstützung konnten wir in den vergangenen Jahren auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder zugeschnittene Projekte entwickeln. Das gibt einer ganzen Generation neue Hoffnung.

 

 
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Die Mehrheit der jüngsten Mitglieder der verfolgten Kirche wird ihrer Kindheit beraubt. Dank Ihrer Unterstützung konnten wir in den vergangenen Jahren auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder zugeschnittene Projekte entwickeln. Das gibt einer ganzen Generation neue Hoffnung.

Wo Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, stehen Kinder aus christlichen Familien häufig vor ganz besonderen Herausforderungen. Schon sehr früh müssen sie erfahren, dass die Nachfolge Jesu mit vielen Problemen verbunden ist. Zusammen mit ihren Eltern erleben sie Ausgrenzung und Anfeindungen, sind mit Gewalt und Verlust konfrontiert. Speziell in der Schule haben es junge Christen oft sehr schwer, werden ausgelacht und eingeschüchtert, von Mitschülern gemieden und von Lehrern benachteiligt.

Manche werden Augenzeugen, wie ihre Eltern zusammengeschlagen, in Gefängnisse geworfen oder sogar getötet werden, nur weil sie an Jesus festhalten. Sie müssen schon von frühester Kindheit an erleben, dass sie als Bürger zweiter Klasse gelten, von der Gesellschaft verstossen werden, ohne Zugang zu Bildung und ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Verachtet, entführt, vergewaltigt, zwangsverheiratet haben sie von klein an kaum eine Aussicht auf ein besseres oder zumindest normales Leben.

Es ist schmerzhaft zu sehen, wie viele christliche Kinder bereits traumatisiert sind. Und umso ermutigender ist es, dass Jesus Christus in solch schwierigen Umständen neuen Mut und besondere Kraft schenkt und die Kinder und Jugendlichen nach und nach Heilung erfahren.

In vielen Fällen mangelt es zudem an altersgerechten Möglichkeiten, Jesus besser kennenzulernen. Viele haben keine eigene Kinderbibel oder können keinen Kindergottesdienst besuchen. Oft fehlen spezifische Angebote in den Gemeinden.

Mit Ihrer Unterstützung kann Open Doors diesen Nöten begegnen – zum Beispiel, indem christliche Schulen und Zufluchtszentren aufgebaut und unterhalten werden.

Die Möglichkeit, im Kinderzentrum in Kolumbien in Sicherheit eine gute Schulbildung zu erhalten, hat Lorenas* Leben so nachhaltig verändert, dass sie sich heute selbst als Erzieherin in diesem Zentrum engagiert. Gleichzeitig ermöglichte dies ihrem Vater, seinen Dienst unter ehemaligen Guerillakämpfern fortzusetzen, ohne das Leben seiner Tochter zu gefährden.

In den vergangenen Jahren sind auch in mehreren Ländern auf Kinder ausgerichtete Traumabegleitungsangebote geschaffen worden.

In Jordanien können christliche Flüchtlingskinder, die die traumatisierende Flucht aus dem Irak und den Verlust ihrer Heimat erlebt haben, an Kunstkursen zur Traumatherapie teilnehmen. Dieses Angebot hilft ihnen, über ihre Gefühle sprechen zu lernen und eine neue, positive Zukunftsperspektive für ihr Leben zu entwickeln.

*Deckname


 

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