Das kurdische Volk ist vom Krieg geprägt. Die Kurden sind von vielen Konflikten im Nahen Osten betroffen. Ein Pastor verkündet ihnen das Evangelium, er braucht unser Gebet.
Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass die Begriffe «Kurde/kurdisch» in den Nachrichten erwähnt werden. Aber von Elia ist nie die Rede, obwohl seine Arbeit äusserst wichtig ist. Er ist Pastor einer kleinen Kirche im irakischen Kurdistan. Alle Mitglieder dieser Gemeinde sind wie er Christen muslimischer Herkunft. Regelmässig müssen sie den Standort wechseln, weil sie kein Kirchengebäude bekommen können.
Elia hat eine Vision: dass das Wort Gottes die 40 Millionen Kurden in der Welt erreicht. «Wir sind eine kleine Kirche, aber wir glauben, dass Gott für die Kurden einen Plan hat und dass unsere Gemeinde wachsen wird.»
Die Zahl der Christen im Land nimmt stetig ab, aber für Elia steht fest: er will dort bleiben. «Lieber sterbe ich als kurdischer Christ auf irakischem Boden, als dass ich mein Land verlasse. Hier hat sich mir Gott offenbart.»
Allen Anzeichen zum Trotz sieht Elia eine segensreiche Zukunft für die Kurden und den Irak. «Mein Volk hat den Christen und den Juden in der Vergangenheit viel Schlechtes getan. Dafür bitte ich um Vergebung. Durch Jesu Wirken können wir auch zu einem Segen werden.»
«Auch wenn uns die Amerikaner und die Europäer im Stich lassen, Gott wird uns niemals verlassen. Ihr müsst wissen, dass die Kurden ein kämpferisches Volk sind, sie brauchen Waffen. Welche Waffen? Das Wort Gottes und das Gebet. Es ist vor allem ein geistlicher Kampf. Wir brauchen euer Gebet.»
Elia wuchs in einer Familie fundamentalistischer Muslime auf. Als junger Mann studierte er den Koran sechs Jahre lang, aber sein Herz blieb leer. «Ich war hungrig und fand keine geistliche Nahrung. So wurde ich von Hass erfüllt», erklärt er. Unglücklich, gewalttätig und eifersüchtig seine Frau betreffend begegnete er 2005 Jesus: «Als ich das Neue Testament las, fühlte ich Gottes Liebe und vertraute mein Leben Jesus Christus an.»
Seit diesem Tag haben sich seine Eltern und Geschwister von ihm abgewandt. «Ich wurde für sie ein Fremder. Meine Eltern sagten: 'Wir hatten einen Sohn, aber er ist tot'. Und sie haben Recht, ich bin in Christus gestorben und mit ihm auferstanden!»
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