Die Verfolgung der Kirche hat ihren Höhepunkt erreicht, wie aus dem Weltverfolgungsindex für Christen 2024 hervorgeht. Doch in welchen zehn Ländern werden die Gläubigen am stärksten verfolgt?
Dies sind die zehn Orte, an denen es weltweit am gefährlichsten ist, Christ zu sein. Es sind Länder, in denen ein «Ja» zu Jesus auch ein «Ja» zur Verfolgung bedeutet.
1. Nordkorea: ein Christ riskiert den Tod
Als Christ entdeckt zu werden, kann mit einem Todesurteil gleichgesetzt werden. Oder mit der Deportation in Arbeitslager, in denen Zehntausende von Christen festgehalten werden sollen.
2. Somalia: kein Platz für Christen
Imame erklären öffentlich, dass es keinen Platz für Christen gibt, und die Terrorgruppe al-Shabab will das Christentum ausrotten. Christen mit muslimischem Hintergrund können getötet werden, wenn sie entdeckt werden. Sie werden von ihren Familien und Gemeinden schwer verfolgt.
3. Libyen: Evangelisation mit dem Tod bestraft
Wenn der Glaube einer Person entdeckt wird, wird sie von ihrer Familie verstossen und läuft Gefahr, inhaftiert zu werden. In Libyen gibt es einige wenige Kirchen, die ausschliesslich Migranten vorbehalten sind. Doch auch diese Gläubigen sind in Gefahr. Die gefährlichste Aktivität für Christen ist die Evangelisation: Ein Christ, der seinen Glauben bezeugt, riskiert sein Leben.
4. Eritrea: für Jesus im Gefängnis
Konvertiten aus dem Islam oder Christen, die aus der orthodoxen Kirche austreten und zu einer nicht anerkannten Kirche wechseln, sind extremer Verfolgung ausgesetzt. Dies sowohl von Seiten ihrer Familien als auch von ihrer Gemeinschaft. Denjenigen, die ihren Glauben bezeugen, droht Gefängnis.
5. Jemen: Christen in Gefahr
Da die Abkehr vom Islam verboten ist, droht Christen schwere Verfolgung durch ihre Familien, die Behörden oder radikale Muslime. Sie müssen ihren Glauben geheim halten.
6. Nigeria: alle zwei Stunden stirbt ein Christ
Christen werden vor allem im mehrheitlich muslimischen Norden von islamischen Extremisten und «Banditen» gewaltsam verfolgt. Die brutalen Angriffe können zur Zerstörung von Eigentum, Entführungen gegen Lösegeld, sexueller Gewalt bis hin zum Tod führen.
7. Pakistan: Bürger zweiter Klasse
Die Christen in Pakistan werden als Bürger zweiter Klasse betrachtet und diskriminiert. Die kollektiven Angriffe im August 2023 in der Stadt Jaranwala erinnerten daran, wie gewaltsam pakistanische Christen verfolgt werden können, oft unter dem Vorwand der Blasphemie..
8. Sudan: unter Beschuss durch den Bürgerkrieg
Seit Beginn des Bürgerkriegs wurden mehr als 165 Kirchen geschlossen und andere zerstört. Christen waren zudem Vergewaltigungen, Entführungen und Plünderungen ausgesetzt. Muslime, die zum Christentum konvertieren, sind mit enormen Gefahren konfrontiert.
9. Iran: Christ werden ist ein Verbrechen
Der Übertritt vom Islam zum Christentum ist illegal und Konvertiten drohen hohe Haftstrafen. Wer Mitglied einer Hauskirche ist, kann wegen eines Verbrechens gegen die nationale Sicherheit angeklagt werden. Konvertiten aus dem Islam können von ihrer Familie und ihrer Gemeinde unter Druck gesetzt werden. Sie besuchen Untergrundkirchen.
10. Afghanistan: Todesstrafe für Christen
Wenn der christliche Glaube eines Afghanen entdeckt wird, kann er zum Tode verurteilt oder inhaftiert und gefoltert werden. Viele Christen flohen während der Machtübernahme durch die Taliban aus dem Land und die meisten Hauskirchen wurden geschlossen.
Die Christen in diesen zehn Ländern sind extremer Verfolgung ausgesetzt, ebenso wie die Christen in
Indien (Nr. 11),
Syrien (Nr. 12) und
Saudi-Arabien (Nr. 13).